1951 wird Hans Stössel neuer Vorsitzender des Aufsichtsrates. Unter seiner Führung wird in den 50er Jahren die Erneuerung des Maschinenparks in Angriff genommen. 1958 ist die völlige Auslastung des Betriebs erreicht.
Die 60er Jahre beginnen vielversprechend. Die Produktionskapazität des Betriebes ist voll ausgeschöpft und der Maschinenpark wird laufend modernisiert, besonders die Filztuchweberei (1964).
1970 wird die Produktion von weniger rentablen Produkten aufgegeben. Dafür werden im Laufe der nächsten Jahre neue Nadelmaschinen für Filtermedien angeschafft, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden. Diese Nachfrage nach Filtermedien zeigt trotz der Rezession auch weiterhin steigende Tendenzen. Anfang 1979 wird Dipl.-Ing. Manfred Jaehn in den Vorstand berufen; noch im gleichen Jahr wird die AG in eine GmbH umgewandelt.
1985 verkauft die Muttergesellschaft Dollfus & Noack S.A. die Mehrheit der Geschäftsanteile an eine Beteiligungsgesellschaft, die mehrheitlich von Manfred Jaehn und von leitenden Mitarbeitern gegründet wird. In der Folgezeit erwirbt diese Gesellschaft 100% der TTL-Anteile und Manfred Jaehn wiederum wird deren Alleingesellschafter. 1992 konzentriert sich TTL ausschließlich auf die Entwicklung, die Produktion und den Vertrieb von genadelten Filzen für diverse industrielle Anwendungen. Schwerpunkt sind Filtermedien für die industrielle Entstaubung. Daneben werden auch Mangelbewicklungen für Großwäschereien und Industrietextilien für diverse industrielle Anwendungen hergestellt.
1997 übernimmt eine schwedische Gruppe die Anteile von Manfred Jaehn. Aufgrund von Fehlern des Managements im Ausland gerät die Gruppe in finanzielle Schwierigkeiten und wird daraufhin zerschlagen.
Im Jahr 2001 erwirbt Manfred Jaehn zusammen mit anderen Familienmitgliedern die Firma zurück. Vier Jahre später wird der Generationswechsel vollzogen: Manfred Jaehn überträgt die Mehrheit der Geschäftsanteile auf seinen Sohn Roland Jaehn, der neben dem bisherigen Geschäftsführer Thomas Lais in die Geschäftsführung aufrückt.
2006 wird in eine neue Nadellinie investiert, die die Herstellung einer großen Bandbreite von Produkten ermöglicht. Damit sollen neue Geschäftsfelder neben den Hauptmärkten Filtration und Wäschereitextilien erschlossen werden.
In den Jahren 2015 bis 2018 erfolgen diverse Investitionen in Neuanlagen. Eine Beschichtungsanlage, eine High-Speed-Nadellinie und eine multifunktionale Schneidanlage weren installiert. Hierdurch hat das Unternehmen ein breiteres Spektrum und eine höhere Fertigungstiefe in den bisherigen Marktsegmenten. Es eröffnen sich Möglichkeiten, um neue Produkte herzustellen und neue Märkte für technische Nadelfilze und Nadelvliese zu erschließen.
Zum 31.12.2020 kauft Roland Jaehn die Geschäftsanteile seiner Schwester und ist damit alleiniger Inhaber der Gesellschaft.